Kurzroman
In diesem Berlinroman dreht sich vieles um Schach. Zeit und Raum sind aus den Fugen geraten, die Hauptfigur Janet hat etwas Geheimnisvolles, auch Unheimliches an sich. Ihre Obsessionen ermöglichen ihr ein abenteuerliches Reisen in der Zeit, bringen sie aber auch an den Rand des Wahnsinns.
»Als er aufsah, trafen sich plötzlich meine und seine Blicke und er prallte zurück, als hätte er ein leibhaftiges Gespenst gesehen. Was er ja auch hatte, nur war das außer ihm bisher keinem so ergangen. Auch Ernst schien weder Anton noch mich wahrzunehmen, kümmerte sich jetzt lediglich um seinen völlig verstörten Freund. Der Blick von Hans hatte aber auch mich ›Gespenst‹ tief erschüttert, es war, als hätte ich in einen dunklen Abgrund geschaut. Gespenst Janet und Gespenst Anton hatten jetzt aber wirklich andere Sorgen: Wir mussten zusehen, wie wir aus der Vergangenheit des Frühjahrs 1910 wieder in die Gegenwart des Herbstes 1985 gelangten.«